Kreta, ein griechischer Traum

In diesem Jahr ging es auf die wunderschöne Insel Kreta. Meine Frau und ich haben uns für 8 Nächte im Iberostar Creta Marine Hotel entschieden, da uns hier das Preis-Leistungs-Angebot überzeugt hatte. Unsere Entscheidung sollte sich als überaus passend herausstellen. Dazu später mehr.

Von Paderborn nach Heraklion, Kreta

Gebucht haben wir unsere Reise im DERPART UNION Reisepavillon in Hagen. Für knapp 1200 Euro ging es eine Woche nach Kreta ins Iberostar Creta Marine Hotel (Panormo). Hauptgrund war der doch große Preisunterschied bei den Angeboten. Gegenüber dem Apollonia Beach Resort & Spa Hotel haben wir 600 Euro gespart, die wir dann für Ausflüge investiert haben.

Abflug war um 7:30 Uhr deutscher Zeit in Paderborn. Der Flughafen ist recht klein, wodurch die Abfertigung recht schnell vonstattengeht. Geflogen sind wir mit der SMALL PLANET ARILINE GmbH. Beinfreiheit hatte ich auf jeden Fall nicht. Dafür waren aber die Getränke kostenlos, was in der Regel nicht üblich ist. Könnt mich aber gerne korrigieren, wenn ich was falsches erzähle.

Die Flugzeit betrug um die 3 bis 3,5 Stunden. In Heraklion angekommen, konnten wir recht schnell unsere Koffer vom Rollband abholen und suchten danach unseren Bus, der uns ins Iberostar Creta Marine Hotel bringen sollte. Wir hatten bereits über diverse Plattformen gelesen, dass wir uns auf ca. 1 – 1,5 Stunden Fahrzeit einstellen sollten. Gegen Spätnachmittag kamen wir im Hotel endlich an.

Das Iberostar Creta Marine Hotel und die Bungalows

Offiziell hatte unser Reisebüro für uns ein Zimmer im Haupthaus mit Blick aufs Meer gebucht. Bei der Ankunft im Hotel wurden wir mit Sekt begrüßt und erfuhren, dass wir in einem Bungalow untergebracht werden sollten. Ganz ohne Aufpreis. Darüber haben wir uns natürlich sehr gefreut.

Eine Servicekraft hat uns mit einem Golfmobil zum Zimmer gefahren. Der erste Eindruck vom Hotel und der Anlage war super. Sehr gepflegte und große Grünanlage mit tollen Palmen, einem Kräuter- und Blumengarten, gepflasterten Wegen und tollen Pools.

Unser Bungalow war nicht weit weg vom Haupthaus sowie dem großen Pool. Auch zu den Badebuchten ging in wenigen Minuten hinunter. Das Zimmer war sehr gepflegt, hatte einen Fernseher (leider extrem klein geraten), eine Badewanne und einen Balkon. Über den Balkon konnte man das Meer sehen. Einige Palmen standen jedoch recht nah zum Balkon, so dass die Sicht etwas verspeert wurde.

Das Bett war vollkommen in Ordnung, bequem und groß genug für meine Frau und mich. Das Zimmer hatte im Übrigen eine Klimaanlage, die bitter nötig war. Bei täglich um die 30 Grad, kam keine Erfrischung zustande, so dass die Anlage im Zimmer die meiste Zeit lief.

Das Hotel sowie das Schwesternhotel Iberostar Creta Panorama konnten vor allem durch die weitläufige Anlage punkten, da diese vor allem zum Sonnenuntergang zu romatischen Sparziergängen in den Abendstunden einlud.

Eine weitere Bewertung zum Hotel findet Ihr von mir auf Holidaycheck.de!

Die künstlich angelegten Badebuchten waren ideal, vor allem für Kinder. Eltern konnten die Kleinen gut beobachten. Die Liegen und Sonnenschirme kosteten leider bis 15 Uhr 4 Euro pro Person/Liege. Da wir aber jeden Tag unterwegs waren, störte uns dies nicht so sehr.

Panormo – das kleine Fischerdorf

Da das Hotel doch sehr abseits vom Trubel liegt, sollte man die Umgebung erkunden. Egal ob mit Auto, per Taxi oder dem Bus. Panormo liegt nur um die 4,5 km vom Hotel entfernt. Auf dem Weg befindet sich ein kleiner Supermarkt, der mit vielen tollen Produkten lockt. Jedoch sollte man dort nicht alles kaufen, da die Preise deutlich überteuert sind. Außer beim Wasser. Das ist extrem preiswert.

Sobald man Panormo erreicht, wird man von zahlreichen Hotels und Häusern erfasst. Ein kleiner Wasserpark ist ebenfalls vorhanden. Sehr schön fanden wir den Hafen, die Badebucht und die Tavernen. Auch kleine Ladengeschäfte lockten zum stöbern und shoppen ein.

Wem Panormo nicht reicht, der sollte nach Rethymno fahren. Dieser Ort ist ca. 18 km vom Hotel entfernt. Am günstigen kommt Ihr mit dem Bus hin. Dieser kostet nur 2,20 Euro pro Fahrt und Person. Die Linie 20 müsst Ihr dafür nehmen. Alle halbe Stunde kommt ein Bus. Der Busstop ist direkt beim Hotel. Also ideal gelegen.

Auf dem Weg sieht man einige tolle Badestellen, Tavernen, Shops und vieles mehr.

Rethymno, die Fortezza und der venezianische Hafen

Erst mal angekommen, möchte man so schnell wie möglich die Altstadt, die Fortezza und den venezianischen Hafen erkunden. Wer Donnerstags nach Rethymno fährt, kann sogar einen Wochenmarkt bestaunen. Dieser liegt direkt an der Haltestelle vor der Altstadt. Einfach dort aussteigen, wo der größte Teil der Leute aussteigt.

Der Besuch der Fortezza war einmalig. Eine Festung hochoben auf einem Berg mit tollem Ausblick aufs Meer, Rethymno und die Berge. Wer hier keine Fotos schießt, dem kann man nicht mehr helfen 🙂

Wer sich ein wenig mit der Vergangenheit beschäftigen will, ist vor allem mit der Besichtigung der Fortezza sowie den Museen gut bedient. Nach der Besichtigung sind die engen Gassen mit den vielen Tavernen und kleinen Geschäften eine echte Augenweide und laden zum Verweilen ein.

Zu guter Letzt haben wir den venezianischen Hafen besucht und einige Fotos geschossen. Da es mir nicht so gut ging (hatte Magen-Darm-Probleme), haben wir nicht mehr viel Zeit in Rethymno verbringen können und bereits um 17 Uhr die Heimreise angetreten.

Preveli Beach – Der Palmenstand

Unsere Reiseleitung hatte uns empfohlen statt Heraklion und Knosos lieber den Süden zu erkunden. Gesagt getan. Wir haben uns dann für Preveli Beach entschieden.

Morgensfrüh wurden wir mit einem Reisebus abgeholt, fuhren durch Rethymno und dann landeinwärts gen Süden. Machten noch einige Stopps, damit wir Fotos von Schluchten, Kapellen und ähnliches schießen konnten und kamen dann in Damnoni an, wo es mit einem Boot zum Preveli Beach ging. Die Fahrt dauerte ca. 30 Minuten. Es ging entland der schroffen Küste von Kreta mit einem herrlichen Blick landeinwärts als auch aufs Meer.

Angekommen am Strand konnte man schon den Palmenhain sowie den Fluss erkennen, der den Palmenstrand Ihren Namen gab. Wer im Übrigen den Plamenhai flussaufwärts folgt kann einen Wasserfall entdecken. Atemberaubend schön.

Wer die einzelnen „Berge“ erklimmt, kann wunderschöne Fotos von der Landscahft schießen. Alle anderen erholen sich am Strand, schwimmen eine runde im libyschen Meer oder nehmen ein Getränk in der Taverne zu sich.

Es war einfach atemberaubend schön und ein unvergesserlicher Augenblick.

Auf der Rückfahrt ging es erst in eine Taverne zum Mittagessen und dann zur Kourtaliotiko-Schlucht. Hier konnten wir den Ursprung des Flusses vorfinden, der über den Palmenstrand ins Libysche Meer mündet. Außerdem hatten wir an dem Tag Glück und konnten einige Geier entdecken, die sogar sehr nah über uns flogen. Spannweite ca. 2 Meter. Ein wahnsinns Erlebnis.

Chania, das Kloster Agia Triada und der Soldatenfriedhof

Der letzte Ausflug ging vom Hotel nach Chania. Unsere Reiseführerin war Katharina, eine gebürtige Thessasolinkin, die die Liebe zur griechischen Insel Kreta sehr früh entdeckt hatte.

Einer unserer ersten Stopps war der Soldatenfriedhof der Allierten. Eine sehr schöne und gepflegte Anlage, die die Würde der gefallenen Soldaten gut wiedergeben konnte. Ich frage mich bis heute, warum Menschen sich bekriegen müssen und Macht ausüben wollen… Das werde ich wahrscheinlich nie begreifen!

Nach diesem Stopp ging es für uns zu einem Kloster. Das Kloster Agia Triada lieget auf der Halbinsel Akrotiri. Es ist das größte Kloster Kretas. Es wird groß bewirtschaftet. Hier wird Bio-Olivenöl und Bio-Wein von höchster Qualität produziert, dass natürlich auch Touristen erwerben können. Wir konnten nicht anders und haben uns natürlich für Olivenöl und Balsamico entschieden, dass wir vorab verkostet hatten. Ein Geheimtipp – vor allem für Fotografen.

Nach dem Kloster ging es noch eine zu einem weiteren Stopp, von dem man einen hervorragenden Blick auf Chania hatte. Wer heute keine Fotos schießen konnte, dem war nicht mehr zu helfen.
Nach diesem Stopp ging es dann in die Innenstadt von Chania, wo uns Katharina durch die große Markthalle in die Altstadt bis zum malerischen Hafen führte. Ab hier durften wir die Stadt selbst erkunden. Kleiner Tipp für die Männer – geht nicht in die Ledergasse. Die Frauen könnten in einen Kaufrausch verfallen 🙂

Wir haben uns ein leckeres Eis, Diktamos- und den Bergtee gegönnt und sogar in der Ledergasse eine schöne Tasche gefunden, die meine Frau unbedingt mitnehmen musste. Ich sagte ja, Kaufrausch 😛

Nach Chania sind wir auf dem Rückweg noch an einer Burg vorbeigekommen, die wieder mal mit einer beeindruckenden Kulisse für aufregende Bilder und Schnappschüsse gesorgt hat. Nach diesem Halt ging es dann für uns alle zurück ins Hotel.

Kosten aller Ausflüge mit TUI ca. 260 Euro für zwei Personen.

Fazit – Kreta, ein Traum, eine Insel mit vielen Vorzügen

Auch wenn die Kretaner Ihre Insel teilweise vermüllen, bietet die Insel dennoch mehr, als nur Sandstrände, tolle Schluchten und mediterranes Flair. Es ist eine Insel mit soviel Abwechslung, einer tollen Geschichte und etlichen Sonnenstunden, die jedem von uns gut tun.

Wir werden auf jeden Fall nochmal nach Kreta reisen und diesmal mit dem Auto einige Orte erkunden.

 

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